Pamphlet zur Schrödingergleichung aus heutiger Sicht
Das Pamphlet zur Schrödingergleichung habe ich vor mehreren Jahren geschrieben und würde ich
heute natürlich anders schreiben. An meiner Ansicht hat sich jedoch nichts geändert.
Das Pamphlet beinhaltet eigentlich 3 Kritikpunkte:
- 1. Die Unsinnigkeit der zeitabhängigen Schrödingergleichung
- 2. Mangelnde mathematische Beweisführung für die Quantisierung
- 3. konkreter Fehler eines Beweises der Quantisierung
Zu 3.)
Dass der Beweis mit den Auf- und Absteigeoperatoren für die Quantisierung des Drehimpulses
falsch sein muss, erkennt man, so wie im Anhang gemacht, indem man vom einen Ende der
normierbaren Lösung zum anderen Ende wandert. Man erhält dabei irgendwann
die andere nicht normierbare Lösung, d.h. eine Annahme in der Beweisführung war falsch.
Dies ist ein nicht ganz so wichtiger, komplizierter Fehler und nicht der Grund für mein
Pamphlet gewesen.
Zu 2.)
Es ist unstrittig, dass man mittels Fourierreihe des Separationsansatzes alles mögliche Lösungen
darstellen kann. Problematisch ist die Behauptung, dass eine gliedweise zweimalige Ableitung
einer solchen Reihe weiterhin konvergiert und dies wäre nötig um zu zeigen, dass es keine
anderen Eigenwerte gibt und somit eine Quantisierung des Drehimpulses vorliegt.
Das ganze ist meiner Meinung nach viel Mathematik. Wie realistisch sind denn die gemachten
Annahmen z.B. dass die Funktion keinen Knick haben darf bzw. dass Abseparieren der Zeit, was
anschaulich bedeutet, dass man stehende Wellen hat? Ich sagen dazu immer, dass die Leute,
welche Schrödingergleichung für realistisch halten, einmal ans Meer gehen sollen und die
Anzahl der stehenden Wellen zählen sollen. Und falls dann noch etwas Zeit ist, können
Sie auch noch betrachten, ob die Wellen, wenn sie brechen einen Knick haben oder nicht.
(Wellengleichungen z.B. sind normalerweise nur dann quantifiziert, wenn konkrete
Randebedingungen vorliegen, was hier nicht der Fall ist.)
Allerdings ist das auch nicht der Grund, warum ich von Unsinnigkeit bzw. Schwachsinn
geschrieben habe.
Zu 1.)
In der Mathematik gibt es gewisse Regeln bzw. Sätze, z.B. quadratische Gleichungen haben
2 Lösungen, Gleichungen mit Termen der 3. Potenz 3 Lösungen usw.
Ähnliches gibt es bei Differenzialgleichungen. Differenzialgleichungen, welche maximal nur
einfache Ableitungen beinhalten, haben 1 Funktion als Lösung. Differenzialgleichungen mit
zweifachen Ableitungen 2 unabhängige Funktionen als Lösungen usw.
Eine der einfachsten solcher Differenzialgleichung mit zweiten Ableitungen hat z.B. als
voneinander unabhängige Lösungen die Sinus und die Cosinus-Funktion.
Nun betrachtet man in der Mathematik Räume sehr viel abstrakter und diese zwei Funktionen
bilden einen zweidimensionalen Raum. Sinus ist quasi die x-Achse und Cosinus die y-Achse.
Nun kann man das Koordinatensystem drehen und erhält als neue Achsen die
Eulerschen Funktionen Exp[i t]=Cos[t] + i Sin[t] und Exp[-i t]=Cos[t]- i Sin[t].
So, und nun bei der zeitabhängigen Schrödingergleichung hat man eine Ableitung in der Zeit t,
jedoch erhält man eine Eulersche Funktion als Lösung.
Die Eulersche Funktion ist zweidimensional, die Gleichung in der Zeit t jedoch eindimensional.
Das ist der Grund, warum ich von Schwachsinn bzw. Unsinnigkeit der Gleichung reden.
Und die logische Schlussfolgerung daraus ist, dass ich Hauptperson eines Menschenexperiments
sein muss oder aber alle Experten an Dummheit leiden. Leider kann ich Letzteres nicht wirklich
ausschliessen.