Asylgesuch in Kanada 2005, Teil 2

Veröffentlicht auf von udoschumann

Der letzte gemeinsame Ausflug mit dem deutschen Paar, welches

ich bei Ankunft der Jugendherberge kennengelernt hatte, war ein

Besuch des Planetariums von Vancouver.

Der Besuch ging über mehrere Stunden und es gab verschiedene

Ausstellungen. Bei einer Ausstellung ging es um die Erfindung einer

elektrischen Glühbirne. Eine der Scherzfragen dazu lautete:

How many paranoids make an electric bulb glow?

Who wants to know?

Who wants to know.

 

Zugegeben, hinter dem dritten Satz stand wahrscheinlich auch noch

einmal ein Fragezeichen, aber betrachtet man das Täterprofil der

Verantwortung bei einem globalen Menschenexperiment und nicht

die Möglichkeiten, so sollte man auch ein Anfrage auf Auskunft bei

der Gesundheitsorganisation der UN, also dem WHO, stellen.

Die Antwort, welche ich damals nach meiner Rückkehr in die BRD

vom WHO bekam war folgende:

WHO-Auskunft-Kopie-1.jpg

Aber zurück zur Geschichte. Am Ende des Besuches der Sternwarte

hatte ich Hunger und wollte etwas essen. Die 2 konnten sich nicht

entscheiden, was sie nun machen wollten, aber da sie im Gegensatz

zu mir gefrühstückt hatten, schienen sie nichts essen zu wollen. Durch

deren Verhalten und vor allem ihre Aussagen kam ich mich zudem

irgendwie verarscht vor, ohne hier ins Detail gehen zu wollen.

Schließlich ging ich irgendwann wortlos Richtung Innenstadt um mir etwas

zum Essen zu kaufen. Sie folgte mir ein paar Meter um mich noch

einmal anzusprechen. Ihre Worte waren, sofern ich mich noch korrekt

erinnere: " Du wolltest das doch wissen. Das ist..." und sie zeigte auf

einen Ort 500m von hier entfernt und nannte mir dessen Namen, welchen

ich nicht gekannt hatte. Was sie sicherlich nicht wusste war, dass das

der Ort war, welchen ich für einen eventuellen Selbstmordversuch im

Sinn hatte. Und nun stellt sich einem die Frage:  

   

          1. War das Zufall?  

          2. War sie vom Bundesnachrichtendienst angeleitet oder manipuliert?

             3. War sie von einem nordamerikanischen Geheimdienst angeleitet

              oder manipuliert?

          4. Kooperation der Geheimdienste, also 2. und 3.

Nun was hättet ihr in einer solchen Situation gefragt? "Wo gehst du hin?"

oder "Was ist los?" wahrscheinlich. Sinn- und Motiffrage deuten eindeutig

auf den Bundesnachrichtendienst, also den Auslandsgeheimdienst der

BRD.

Ich fand das nicht den idealen Zeitpunkt mich daran zu erinnern, selbst wenn

ich in diesem Moment nur Hunger hatte.

Wie üblich konnte ich es mir nicht verkneifen diese Geschehnisse einem

Psychiater zu erzählen, welchen ich aufgesucht hatte wegen des Gutachtens.

Nach dem Gespräch sollte ich Dokumente unterschreiben.

Im Zentrum dieser Dokumente, deren Inhalt ich nicht genau überprüfte,

stand das Wort "Admission". Auf Nachfrage sagte man mir, dass dies

zur Bewilligung des Austausches von Dokumenten mit meinem Anwalt

sei. War sicher eine glatte Lüge, denn es handelte sich wohl

um meine Einweisung in das Krankenhaus.

(oder aber um die Einwilligung Daten sammeln zu dürfen bei  welcher 

die Regierungsbehörde per Gesetz über den Zweck der

Datensammlung Auskunft geben muss:

Extract from Privacy Act:

5(2) A government institution shall inform any individual from whom the

institution collects personal information about the individual of the purpose

for which the information is being collected.) 


 Wieauchimmer, rechtlich gesehen braucht man in Kanada

2 Psychiater, welche innerhalb von 48h der Auffassung sind, dass

eine Zwangseinweisung sinnvoll ist. Ich sollte am nächsten Tag für

ein weiteres Gespräch wiederkommen und wurde dann in ein

Krankenhaus zwangseingewiesen. Ich war natürlich total schockiert,

da mein Verhalten keinerlei Zwangseinweisung rechtfertigte. Im

Krankenhaus angekommen, hatte ich aufgrund des Schocks leichte

Symptome eines Nervenzusammenbruchs, d.h. ich habe am ganzen

Körper gezittert. Ich beschloss in Hungerstreik zu treten, welchen ich

beendete, nachdem man mir versichert hatte, dass ich rechtliche

Möglichkeiten hätte, dagegen Einspruch einzulegen und gehört zu

werden, den sog. "Review Panel Hearings". Aber erst einmal gab es

2 Nächte Schlafentzug, da kein Bett im Krankenhaus frei war musste

ich in der Notaufnahme bleiben. Nächtelang Lautsprecherdurchsagen

und grelles Licht. Man vergisst leicht, wie notwendig es ist in einem dunklen,

ruhigen Raum schlafen zu können. Rechtlich gesehen war eine Zwangs-

einweisung ohne adequate Unterkunft illegal gewesen.

(Nach Aussagen einer anderen Person diente der Schlafentzug dem Zweck meine Kontaktpersonen in

Kanada festzustellen.=> keine Kooperation=> 2. vom BND angeleitet)

Die korrekte Frist für die Anhörung (Review Panel Hearing) wurde auch nicht eingehalten und

erst nach mehr als 4 Wochen ohne Anwalt wurde ich gehört. Mich hat

natürlich brennend interessiert, warum ich wirklich eingewiesen wurde und

nicht wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Auf dem Einweisungs-

papieren stand damals "delusional". Und bei dem ersten Review Panel

Hearing wurde mir gesagt, dass die deutschen, verantworlichen

Personen der Meinung sind, dass ich seit Jahren an einer Psychose

leide und  mich einer Medikation widersetzen würde. 

Ich habe denen dann erklärt, dass (nach allem, was ich von meiner

Verhaltenstherapeutin über psychotische Zustände weiß,) ich noch

niemals in einem solchen Zustand war.

Als die Ärzte beim zweiten Review Panel Hearing aufgrund der fatalen

Nebenwirkungen der Medikamente aufgefordert wurden, die Dosis zu

reduzieren, kam als Antwort, dass sie das nicht machen könnten,

denn dann würden andere Patienten auch eine Reduzierung der Dosis

fordern.


Eines sollte einem nach der ganzen Geschichte klar sein. Eine Heilung

meiner psychischen Probleme war nicht Sinn dieser Behandlung

durch Zwangseinweisung gewesen und durch diese Ereignisse

wurde ledigliche eine Lunte für einen zweiten Selbstmordversuch

gelegt.

 


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